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Selbhorn

Selbhorn

Altes und Neues – Das Selbhorn – Das Selbhorn, ehrwürdiger Gipfel im Steinernen Meer in Saalfelden, war in den letzten Wochen und Monaten Gegenstand einer kontrovers geführten Diskussion zwischen „Sanierer“ und „Erhalter“ von alpinen Kletterrouten. Im Berchtesgadener Alpen alpin Führer wird der „Südwestwand – Klettersteig“ besser bekannt als Herzogsteig folgendermaßen beschrieben:“Äußert schwieriger alpiner Anstieg der als „Klettersteig“ durch die SW – Wand des Selbhorns führt. Die Bezeichnung Klettersteig ist etwas irrerführend, denn der Steig weist keine durchgängige Stahlseilsicherung auf. Es handelt sich um einen Steig, bei dem man Stellen bis zum 3. Grad „kletternd“ – ohne durchgehendes Sicherungsseil – bewältigen muss, schwere Stellen sind mit Drahtseilen versichert bzw. durch Tritthilfen oder Leitern erleichtert“. Wolfgang Roidl und die Bergfürher Zell am See im „neuen“ Herzogsteig.Der ursprüngliche Durchstieg des Selbhorn wurde bereits 1907 gebaut, in den folgenden Jahren kamen auch Tritthilfen sowie das Stahlseil in der Keilpromenade dazu. Später wurden von Bergführern an neuralgischen Punkten Bohrhaken zur besseren Sicherung ihrer Gäste angebracht. Unter diesem historischen Aspekt betrachtet, handelt es sich beim „neuen“ Herzogsteig nicht um einen neu gebauten Klettersteig sondern wohl eher um eine Sanierung eines seit langem bestehenden Steiges. Die Linienführung ist über weite Strecken ident mit der alten, traditionellen wie man an den zahlreichen Farbpunkten und Steinmännern sehen kann. Nur an wenigen Stellen wurde die Linie geändert, diese Passagen führen über ausschließlich guten Fels und sind genussvoll zu klettern.Im leichten Gelände ist die SW – Wand von einigen Bändern durchzogen, die dort angebrachten Statikseile dienen hauptsächlich der Orientierung und nicht zwingend der Sicherung.Bei entsprechender Kondition, Können und stabilem Wetter ist der Herzogsteig trotz oder gerade wegen der neuen Sanierung nach wie vor eine lohnende und absolut empfehlenswerte Bergtour.An dieser Stelle ein herzliches Dankesschön an die Alpinschule Markus Hirnböck und seinem Team für die gelunge Sanierung! Bergführer Zell am See – Kaprun am Selbhorn

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