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Kitzsteinhorn – Spielplatz für Erwachsene!

Kitzsteinhorn - Spielplatz für Erwachsene!

Wenns mal nicht so von der Hand geht – Vor langer Zeit hab ich das erste Mal von unserer Variante Rückseitig vom Kitzsteinhorn hinunter gehört und gleich ist der Funke übergesprungen. Keineswegs scharf auf zu viel Schweiß und ehrliches Raufhadschen kam mir die Möglichkeit, die zu Hauf vorhandenen Aufstiegshilfen des Kapruner Gletscher zu nutzen, von Anfang an mehr als klug vor.Ob meiner beiden Kollegen Hauni und Bernd aus dem tiroler Unterland gings ein wenig behäbig los an diesem sonnigen Mittwoch, aber im weiteren Verlauf des Tages sollte diese kleine Verzögerung am Anfang nicht wirklich ins Gewicht fallen. Gegen halb 9 gondelten wir schließlich mit den üblichen Schifahrermassen ganz rauf aufs Kitz, um den 2 Wochen zuvor bereits lokalisierten Abseilhaken nun wider Erwarten doch nocheinmal suchen zu müssen.Nach ein wenig graben und fluchen konnte ich doch noch meinen Strick montieren und vorsichtshalber den Bernd als Testpilot hinunterschicken, um zu schauen, obs denn eh bis unten reicht. Tatsächlich ging sichs – wenn auch nur gerade so – aus und wir konnten bei gefrorenem Firn und bei Ermangelung eines halbwegs ebenen Platzes in Schi-anzieh-feindlichem Gelände endlich die Sportgeräte montieren.Wer suchet der findet …Der Weiterweg war nun halbwegs klar. Halbwegs. Die mir beschriebene “nette“ Rinne, die uns zum eigentlichen Start unserer Unternehmung führen sollte, war an diesem Tag gelinde gesagt ein wenig “schneearm“ und für uns deshalb anfangs nicht wirklich eine Option. So arbeiteten wir uns auf der Suche nach Alternativen an diesem Hang immer weiter nach unten, nur um festzustellen, dass es keine gab. Also wieder rauf und abkletternderweise durch das Nadelöhr, das uns von schönem Schigelände trennte.Nun war schon einige Zeit ins Land gezogen, die Sonne schon hoch am Himmel, was uns unsere Pläne ein wenig adaptieren ließ. Doch von nun an sollte es bergauf gehen. Von der erreichten Scharte stiegen wir bei tropischen Temperaturen auf in Richtung Hoch Eiser und fuhren sogleich wieder nordseitig einige hundert Höhenmeter im allerfeinsten Pulverschnee ins Wurfkar ab. Dort Felle wieder drauf und rauf auf den Scharkogel, der uns mit seiner perfekten nordseitigen unverspurten Schulter beinahe die Tränen der Rührung in die Augen trieb.Doch wenns am schönsten ist soll man bekanntich weitermachen. Also wieder 600 Höhenmeter bei gefühlten 47 °C und bereits massiv rationiertem Getränk hinauf aufs Kleetörl, welches den Übergang ins Mühlbachtal bildet. Ein letztes Mal Schitragen und wieder perfekter Pulver, riesige Hänge und kein Mensch unterwegs.Fazit des Ganzen: “Leicht von der Hand gehen“ schaut anders aus als unser Ausflug, aber ein überschaubarer Aufstieg von schwitzigen 1100 Höhenmetern und vor allem eine Abfahrt von atemberaubenden 3300 Höhenmeter in sensationellem Pulver entschädigen für die eine oder andere Unbequemlichkeit. Neugierig? Melde dich!

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