SommerWinter

Gerade rechtzeitig zum Beginn der Hitze, die uns in den letzten beiden Wochen voll im Griff hatte, verabschiedeten sich mein Kollege Max und ich in die Schweiz. Genauer gesagt, ins Wallis. Die Spaghetti Tour stand auf dem Programm, der Name IST Programm, stehen doch die Hütten zum größten Teil auf der italienischen Seite des Monte Rosa Massiv. Dementsprechend sind nicht nur die 4000er nur einen Steinwurf entfernt, auch zur nächsten Pasta ist es nie weit, zumindest als Vorspeise wird sie täglich serviert.4000er Sammeln, das wollten unsere Gäste und einfacher lässt sich das wohl so leicht nirgendwo anders gestalten. Beinahe wie aufgefädelt reihen sich einige der höchsten Schweizer Berggipfel aneinander. Dufourspitze, Signalkuppe, Lyskamm und gegenüberliegend das Matterhorn sind nur einige der bekannten, höchsten Gipfel der Schweiz.Begonnen hat unsere Woche bei Rosi im Hotel Bergfreund in Herbriggen, als Ausgangspunkt für Besteigungen in dieser Ecke bestens geeignet, ist Rosi inzwischen mehr als legendär. Der Herr des Hauses shuttelte uns direkt ins autofreie Zermatt, wo wir gemütlich aber doch recht schnell bis auf eine Höhe von 3800m die Seilbahn zum Klein Matterhorn benutzten, lautet doch ein unter Bergführern bekannter Spruch folgenderweise: lieber schlecht gefahren als gut gegangen.Mehr schlecht als recht akklimatisiert starteten wir unseren gemütlichen Anstieg, der Karawane folgend, zum Breithorn. Durch die Seilbahn Unterstützung gilt er zurecht als einer der leichtesten 4000er. Belohnt wurden wir mit dem Traumpanorama dass uns aufgrund des perfekten Wetters eine Woche lang begleiten sollte. Eine lange Traverse des großen Verra Gletschers führte uns unterhalb des Pollux vorbei zum Rifugio Ayas. Wie sich später herausstellte, arbeitete der Hüttenwirt, ein Däne, früher bei uns als Skilehrer und absolvierte sogar seine Ausbildung in Kaprun! Wie klein doch die Welt ist…..Abermals ging es bei perfekten Wetter früh morgens los, unsere heutige Etappe sollte die Überschreitung des Castors und des Felikhorns sein, eine etwas kürzere Etappe aufgrund der vorhergesagten Gewittergefahr. Die alternativen Ziele Pollux oder den Westgipfel des Lyskamm ließen wir links liegen. Als wir einige Stunden später beim Gewitter bereits in der gemütlichen Hütte saßen, zweifelte niemand mehr an der Richtigkeit der Entscheidung. Am nächsten Tag ging es auf der Südseite der breiten Lyskamm Gipfeln am Lysgletscher entlang zur „Nase“. Der Passo Naso bietet einen leichteren Übergang zum Rifugio Gnifetti und im vorbeigehen nahmen wir natürlich auch noch die Vincentpyramide mit.Angekommen am Rifugio Gnifetti wurden wir gleich herzlich von der Belgegschaft mit einem Bier und „Ginepi“ verwöhnt. Ebenfalls als Premiere erlebten wir als Hauptgang ein ganzes „Hendl“ serviert auf Salat und Kartoffeln. Alleine schon der Verkostung wegen ist die Gnifetti Hütte eine echte Empfehlung. Die nächste Etappe hatte es dann in sich! Am 4 Tag ging es dann bestens akklimatisiert in Richtung Schwarzhorn, Ludwigshöhe, Parottspitze, Signalkuppe und Zumsteinspitze. Fünf 4000er an einem Tag und als Tüpfelchen auf dem I folgt noch der lange Abstieg über den Grenzgletscher zum Tagesziel Monte Rosa Hütte. Zufrieden und Überglücklich erreichten wir dann am späten Nachmittag die Monte Rosa Hütte und feierten beim Abendessen den perfekten Verlauf unserer gemeinsamen Woche. Zehn 4000er innerhalb von 5 Tagen, das kann sich sehen lassen! Am letzten Tag unserer Woche stand nur noch der Abstieg von der Monte Rosa Hütte zum Rotenboden am Programm. „Nur noch“, mehr als 3 Stunden brauchten wir für diesen, doch eher mühsamen Abstieg und als wir endlich in die Gornergrat Bahn einstiegen hatte auch dieses, gemeinsame Abenteuer ihr Ende gefunden.Bis bald,Gerald und Max

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